Ein vollständig gläserner Baukörper bildet die markante Akzentuierung im Westen des Weltausstellungsgeländes der Expo 2000 in Hannover. Der Innenraum der Halle wird ruhig, geordnet und stützenfrei von einem sehr steifen Raumfachwerk in 12,5 m Höhe überspannt. Die gesamte Hallenfläche wird von einem orthogonalen Trägerrost überdeckt, der aus sich im Abstand von 7,5 m kreuzenden Fachwerkträgern besteht. Er wurde vollständig aus Rohren gefertigt, welche untereinander biegesteif verbunden sind. Konstruktiv herausfordernd war die Entwicklung eines typischen Knotenpunkts als Baukastensystem für die kreuzenden Trägerscharen. Die tragende Stahlkonstruktion ist an ihren Rändern durch die Fassaden und auf kurzen Pendelstützen an den Innenecken von sechs untergestellten Betonkernen gestützt. Holzkastenelemente überspannen im Wechsel mit verglasten Oberlichtern die Maschenweite des Rosts.