Juli 25, 2025

Fortschritt bei der Saalequerung der neuen A143

Ein weiterer Meilenstein für die neue A143 in Sachsen-Anhalt ist erreicht, die zukünftig die A14 und A38 verbindet und damit die Westumfahrung für die Stadt Halle bildet. Für den Autobahnabschnitt ist die Saalequerung Salzmünde ein zentraler Baustein. Sie besteht aus drei Teilbauwerken: dem Lärmschutztunnel, der 183 m langen Strombrücke mit Glaseinhausung sowie der Vorlandbrücke. Die Strombrücke weist eine Hauptspannweite von 131 m auf, einen Querschnitt von rund 30 m Breite und 9,7 m Höhe. sbp trägt als Gesamtprojektleiter sowie als Ausführungsplaner der Strombrücke inklusive der Glaseinhausung maßgeblich zum Erfolg dieses anspruchsvollen Vorhabens bei.

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Die Stahlbaumontage begann im vergangenen August und wurde bis Juni 2025 mit mehreren Zwischenverschüben fortgesetzt. Ein bedeutender Meilenstein fand nun mit dem Hauptverschub der Brücke über den Fluss statt. Dabei wurde der an der Spitze geleichterte Überbau mit einem 33 m langen und 87,3 t schweren, vorgeschraubten Vorbauschnabel im Bauzustand maximal 130 m auskragend längs verschoben – ein technisch anspruchsvoller Vorgang, der von sbp präzise geplant wurde. Bis Oktober erfolgen nun noch letzte Stahlbauergänzungen, bevor daran anschließend das Abstapeln der Strombrücke erfolgt.

In den letzten 2,5 Jahren hat unser Team die komplexe Ausführungsplanung übernommen – von der Planung der Gründung über die Verschubtechnik bis hin zur Montagehilfskonstruktion. Besonders hervorzuheben ist dabei die innovative Orthoverbundplatte als Fahrbahn, eine der ersten ihrer Art in Deutschland, sowie die 171 m lange Glaseinhausung der Strombrücke, die vor Ort für optimalen Lärmschutz sorgt. Ein vergleichbarer, vollständig geschlossener Glastunnel über einer Autobahn ist unseres Wissens bisher noch nicht realisiert worden. Die Einhausung geht, ohne Fugen auf der Strombrücke, in eine 4,50 m hohe, verglaste Lärmschutzwand über und bietet auf insgesamt fast 400 m Länge einen ansprechenden Lärmschutz.

Wir danken allen Projektbeteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit, insbesondere der ausführenden Firmengruppe Max Bögl, der Prüfgemeinschaft aus B+S und Mensinger Stadler, der DEGES als Auftraggeber, K+S Consult und Baumann+Obholzer als unseren Planungspartnern für die Vorlandbrücken bzw. den Tunnel, PIS Pechal für die Montageplanung und saul ingenieure für die Planung des Vorbauschnabels.

Weitere Einblicke und Videos zum Projekt finden Sie hier und hier: