Vergangene Woche erfolgte der Spatenstich für die neue Heppinger Brücke in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Damit starten die Arbeiten für den Ersatzneubau der historischen Steinbrücke, die durch die Ahrflut 2021 fast vollständig zerstört wurde. sbp Managing Director Frank Schächner nahm an den Feierlichkeiten teil und stellte die Pläne für den modernen Entwurf vor. Dieser sieht einen Einfeldträger mit aufgelösten Vouten vor, der 60 Meter über die Ahr spannt. Das integrale Tragwerk besteht aus einem in die Widerlager eingespannten Stahlhohlkasten und einer Betonverbundplatte. Die Tragkonstruktion besteht aus wetterfestem Stahl, sodass keine zusätzliche Beschichtung notwendig ist.
Durch das Einspannen des Trägers in die Widerlager kann die Ahr stützenfrei überspannt und die Bauhöhe in der Mitte der Brücke minimiert werden, um einen möglichst großen freien Durchflussquerschnitt der Ahr zu gewährleisten. Zusätzlich sind die Vouten an der Einspannstelle der Widerlager geöffnet und erhöhen den Durchflussquerschnitt. Im Falle eines Hochwassers kann das Wasser so besser abfließen. Damit erfüllt das neue Bauwerk alle Anforderungen an den angepassten Hochwasserschutz im Ahrtal.
Die Wiederherstellung der Heppinger Brücke über die Ahr ist ein wichtiger Schritt zum Wiederaufbau der Infrastruktur in dem von der Flut 2021 besonders stark betroffenen Gebiet. Derzeit laufen die Bauarbeiten an der Brücke an – noch werden die Gründungspfähle hergestellt, dann folgen die Betonarbeiten der Widerlager sowie der Stahlbau. Voraussichtlich im Herbst 2025 wird die Brücke für Fußgänger, Radfahrer und den Straßenverkehr freigegeben.