Die Station St. Maur – Créteil ist ein wichtiger Bestandteil des ehrgeizigen Projekts zur Verlängerung der Pariser Metrolinien in die Vororte der französischen Hauptstadt. Als Teil der neuen Linie 15 ist diese Station mit 52 Metern Tiefe die tiefste in Frankreich. Für die Haupteingangshalle des Bahnhofs wurde eine stützenfreie Dachkonstruktion gewünscht, was zur Wahl einer von fünf Stützen getragenen Speichenradkonstruktion führte.
Eine große Herausforderung bei diesem Entwurf war der polygonale Querschnitt des kreisförmigen Druckrings, der durch die vertikale Anordnung der Seile noch verschärft wurde und zu hohen Torsionskräften führte. Ursprünglich sollten die inneren kreisförmigen Akustikplatten die nur in radialer Richtung gespannte PTFE-Membran tragen. Aufgrund der flachen Silhouette des Kuppeldachs bestand jedoch die Gefahr von Wasseransammlungen auf der Membran. sbp schlug vor, das Tragverhalten der Membran zu ändern, indem diese hauptsächlich tangential zwischen den Seilen spannt, um eine steilere Dachkehle zu schaffen. Dadurch wird ein besserer Wasserfluss ermöglicht und das Problem der Wasseransammlungen gelöst.