Arena, Stadien & Arenen

Emser Therme

© David Matthiessen

Die Therme mit Sauna, Fitness- und Wellnessbereich ersetzt ein Thermalbad aus den frühen 1970er-Jahren, das wegen funktionaler und technischer Mängel abgerissen werden musste.
Das Dach über der Badehalle besteht aus einem punktuell gestützten, ovalen zweiachsig spannenden Stahlträgerrost aus Walzprofilen. Die tragende Dachschale wurde aus Holzdreischichtplatten hergestellt und die über die Fassaden auskragenden Dachränder mit Stahlkragträgern realisiert. Der Stahlträgerrost wurde auf schlanken Stahlrohrstützenbündeln aufgelagert und an die Stahlbetondachdecke des Nebengebäudes angebunden. Der Saunabereich sowie der zweigeschossige Funktionsbau mit dem Umkleide-, Dusch-, Wellness- und Fitnessbereich wurden als Stahlbetonmassivbauten, bestehend aus Flachdecken, Wandscheiben und schlanken Stahlverbundstützen, hergestellt. Die Schwimmbecken wurden als Stahlbetonwannen in WU-Bauweise ausgeführt und zusätzlich mit einer rissüberbrückenden mineralischen Dichtungsschlämme abgedichtet. Die Innenbecken wurden mit Konsolauflagern von der Beckenplatte getrennt, um die Zwangsspannungen auf die WU-Bauteile zu minimieren. Die Außenbecken aus Edelstahl wurden auf Bohrpfählen im tragfähigen Lahnkies gegründet, so dass damit die Bauwerkssetzungen minimiert werden. Die Untergeschosse der Badehalle wurden als steifer Stahlbetonkasten in WU-Bauweise ausgeführt. Durch den hohen Bemessungswasserstand mussten zur Auftriebssicherung zusätzliche Zugpfähle unter der Bodenplatte angeordnet werden. Die Auflagerung der UG-Decke erfolgt über schlanke Stahlbetonstützen, sodass die Technikfläche nur geringfügig eingeschränkt wird.

Kategorien
Arena, Stadien & Arenen
Ort
Bad Ems
Architekt
4a Architekten GmbH, Stuttgart
Bauherr
Emser Therme GmbH
Projektverantwortlich
Roland Fischer

Insights

Technische Daten

BGF
7.500 m²
BRI
35.500 m³

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