Der Spreepark, ein ehemaliger Vergnügungspark im Plänterwald in Berlin, soll stufenweise wiedereröffnet werden. Das alte Riesenrad (erbaut 1989) soll dafür wieder instandgesetzt und fahrbar gemacht und für die Öffentlichkeit geöffnet werden. Der Stahlbau des Rads war zum Zeitpunkt der sbp-Planung bereits demontiert und zu Prüfungszwecken eingelagert worden.
sbp se (Tragwerk), sbp sonne (mechanische und elektrotechnische Elemente) und Realities:United waren mit der vertiefenden technischen und gestalterischen Planung des Rades und des direkten Umfelds beauftragt. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse des mehrjährigen Partizipationsverfahren und unter Bezug auf den historischen Standort wurde die ursprüngliche Idee, das Riesenrad unmittelbar am Spreeufer zu verorten, auf Wunsch des Auftraggebers und unter Bezug auf den historischen Standort aufgegeben. In der Folge wurde die Ideenskizze in einer Wiederholungsphase überarbeitet und das Rad am alten Standort, freiauskragend über einem neu gestalteten Wasserbecken geplant.
Prägend für den Entwurf ist die Wiederverwendung eines großen Anteils der Bestandselemente des Riesenrads, wobei das Haupttragwerk jedoch markant und grundlegend umdefiniert wird. Statt der früheren symmetrischen Anordnung auf acht Stützen, ist die Gestalt nun deutlich asymmetrisch aus einer Kombination von vier Bestandsstützen und zwei zusätzlichen Abspannseilen.
Schließlich wurde auf Grundlage der Planung eine funktionale Ausschreibung vorbereitet und begleitet. Die weitere Konzeption soll auf Grundlage der sbp-Planung direkt vom beauftragten Bauunternehmen erbracht werden.