Das Leobad ist ein in der Region beliebtes Freibad aus dem Jahr 1988. Im Januar 2017 wurde nach 30 Betriebsjahren die komplette Sanierung beschlossen.
Das sehr komplex erstellte Bestandstragwerk mit sämtlichen Schwimmbecken und der Beckenumgangsplatte, das in WU-Beton ausgeführt wurde, stellte hohe Planungsanforderungen. Aufgrund des schlechten Baugrunds wurden die Bestandskonstruktionen mittels 611 Ortbetonrammpfählen punktförmig gegründet. Da in der Nähe des Freibadgeländes ein Fluss, die Glems, verläuft, mussten zur Aufttriebsicherung der Becken und der unterkellerten Gebäudeteile Zugpfähle in den Baugrund eingebracht werden.
Im Rahmen der Sanierung und des Umbaus der Stahlbetonbecken in Edelstahlbeckenkonstruktionen mussten die jeweils einzelnen Bauzustände statisch untersucht und berücksichtigt werden. Für den Einbau der Edelstahlbecken wurden Teile der Rinnenköpfe und sonstige Einbauten mittels Hochdruckwasserstrahlen sowie Betonsäge- und Kernbohrarbeiten entfernt. Abschließend wurden diese Bereiche fachgerecht und dauerhaft reprofiliert.
Im Technikgeschoss unterhalb der Badeplatte waren aufwändige Betonsanierungs- und Abdichtungsarbeiten erforderlich. Risse und Gebäudefugen wurden verpresst, damit drückendes Grundwasser nicht mehr eindringen konnte.