Der relativ neue Sport “Topgolf” aus Amerika findet auch in Europa immer mehr Fans. So entstand auch in Wien eine neue Anlage. Sie besteht aus einem Gebäude, von dem aus Golfbälle geschlagen werden, und einem symmetrischen, annähernd parabelförmigen Spielfeld davor. Das Spielfeld ist von einem bis zu 55 m hohen Netz umgeben, das die geschlagenen Golfbälle auffängt.
Das Netz ist an Pylonen befestigt und überspannt elf Felder mit unterschiedlicher Spannweite, je nach Achse. Das Kunststoffnetz ist über horizontale Seile und eine Garnverbindung mit integrierter Sollbruchstelle mit den Pylonen verbunden. Die Größe der einzelnen Netzsegmente wird durch die Breite zwischen den Pylonen und dem Abstand der Horizontalseile bestimmt. Die Netze werden vertikal durch ein oberes Tragseil und zusätzliche vertikale Seile gehalten bzw. „aufgehängt“. Am Boden wird das Netz zusätzlich durch ein Streifenfundament fixiert.
Die Pylone werden nach hinten durch eine Fachwerkkonstruktion gestützt. Sowohl die Pylon- als auch die Fachwerkstäbe sind als kreisförmige Hohlprofile ausgebildet. In den Höhen der beiden Fachwerkanschlüsse werden die Pylone zusätzlich mit Seilen ausgesteift, wobei die beiden oberen Seile zur nächsten Achse und die beiden unteren Seile zu einem zusätzlichen Auflager in der Mitte der Achsen spannen. Zwei zusätzliche Schrägseile für den mittleren Fachwerkpunkt verbessern das Knickverhalten der Fachwerkkonstruktion. Sie spannen ebenfalls in Richtung des mittleren Auflagers.