Der Entwurf der neuen Messe in Zhengzhou zeichnet sich durch eine prägnante Dachlandschaft mit markant geschwungenen Formen aus, die sich sowohl in der Eingangshalle als auch in den Ausstellungshallen wiederfinden. Die Architektur betont Leichtigkeit, Offenheit und eine klare Gliederung des weitläufigen Areals.
Der symmetrisch aufgebaute Gebäudekomplex ist um ein großzügiges, parkähnliches Gelände organisiert. Den Auftakt bildet die zentrale Eingangshalle an der Stirnseite des Areals, die als verbindendes Element die Ausstellungshallen im Norden und Süden erschließt. Während der nördliche Vorplatz die Ausstellungshallen beidseitig verbindet, sind im Süden die Hallen einhüftig an offene Wandelhallen angeschlossen, die zum Vorplatz hin ausgerichtet sind.
Die Eingangshalle ist als freispannende Stahlkonstruktion mit einem innenliegenden Sprengwerk konzipiert, welches die geschwungenen Hauptträger stützt. Die südlichen Ausstellungshallen werden mit querliegenden Stahlfachwerkträgern überspannt, sodass stützenfreie Ausstellungsflächen von bis zu 84 × 160 m entstehen.
Im nördlichen Bereich reihen sich ebenfalls je vier Ausstellungshallen entlang des Vorplatzes auf, deren Tragstruktur den konstruktiven Aufbau der Südhallen aufnimmt. Zwei der nördlichsten Hallen sind als flexible Multifunktionsräume ausgebildet und ermöglichen die Durchführung unterschiedlichster Veranstaltungsformate – von Messen bis hin zu Sport- und Kulturevents.
Das Projekt kombiniert ingenieurtechnische Präzision mit einer kraftvollen architektonischen Geste und bildet einen modernen, identitätsstiftenden Messestandort mit hoher Aufenthaltsqualität und flexibler Nutzbarkeit.