Planung der weltweit ersten Kita mit Infraleichtbeton und Klimahülle

Die Kindertagesstätte mit Klimahülle in der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow in Brandenburg bei Berlin steht kurz vor Abschluss der Vorplanung.


Die Kita für rund 120 Kinder besteht aus einem L-förmigen Gebäude aus Infraleichtbeton, der aufgrund des geringen Gewichts als einschalige tragende Wärmedämmung fungiert. Da die Kita in der Nähe des Hauptstadtflughafens BER gebaut wird, müssen die Kinder und Erzieher*innen vor Fluglärm geschützt werden. Daher wird das Gebäude von einem zwölf Meter hohen Glasdach umhüllt. Es entsteht in der Klimahülle durch ein fein abgestimmtes System natürlicher Belüftung, aktiver Verschattung, Licht- und Wärmeeintrag durch die Glasflächen ein behagliches Klima. In dem offenen, sonnigen und grün bepflanzten Bereich können die Kinder im Sommer wie im Winter bei angenehmen Temperaturen spielen, ohne dass sie dem Fluglärm ausgesetzt sind. Auf dem Dach der Klimahülle werden Photovoltaikpaneele angeordnet, mit denen die Kita ihren eigenen Strom produziert.

Das Konzept der Klimahülle basiert auf einem mehrjährigen interdisziplinären Forschungsprojekt der TU Berlin am Institut für Bauingenieurwesen – Entwerfen und Konstruieren – Massivbau unter Mitwirkung der sbp sonne gmbh. Bauherr ist die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow.

sbp ist Generalplaner des Projekts und plant das Tragwerk des Gebäudes und der Klimahülle.

 

Weitere Projektbeteiligte:

  • Architektur: gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Berlin
  • Landschaftsplanung: gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Berlin
  • Akustik: IB Moll, Berlin
  • Bauphysik und Anlagentechnik: IB Hausladen, München
  • Elektroplanung: GTB, Berlin
  • Brandschutzplanung: hhp, Berlin
  • Das Konzept der Klimahülle basiert auf der Forschung von Prof. Mike Schlaich und Dipl. Ing. Dirk Peissl am Institut für Bauingenieurwesen – Entwerfen und Konstruieren – Massivbau
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