Der derzeit größte Museumsneubau Deutschlands wurde am 18.12. feierlich an die Stadt Mannheim übergeben. Zusammen mit den Architekten waren wir sowohl für den Erweiterungsbau, wie auch den Umbau eines Verbindungstraktes zwischen Alt- und Neubau zuständig.
Bereits am vergangenen Wochenende war das Museum für interessierte Besucher geöffnet und präsentierte in den hellen Räumen eine ausgewählte kleine Ausstellung. Der bestehende Jugendstilbau aus dem Jahr 1907 wurde 1983 erstmals erweitert. Anstatt diesen Erweiterungsbau zu sanieren, entschied man sich für einen Neubau, bestehend aus sieben großformatigen Kuben, die von einer gemeinsamen, transparenten Gewebefassade gefasst werden. Diese bietet vor allem in der Dämmerung ansprechende Durchblicke.
Im Inneren werden die Kuben durch ein großes Glasatrium sowie verschiedene Brücken und Treppen miteinander verbunden. Die insgesamt 13.000 Quadratmeter bieten zukünftig durch eine offene und lichtdurchflutete Innenarchitektur einen ansprechenden Rahmen für die Kunst.
Als Verbindung zwischen Alt- und Neubau dient der Athenetrakt, von dem lediglich die denkmalgeschützten Außenwände erhalten blieben. Um diese zu stabilisieren entstanden im Inneren drei Rahmen, die zusammen mit zwei Ringträgern auf verschiedenen Höhen die Wände stützen und so einen großen modernen Raum schaffen.
Aktuell zieht die Kunsthalle mit ihrer Sammlung in den Neubau um und wird am 1. Juni 2018 offiziell eröffnet.
