Der Siegerentwurf des Wettbewerbs von 2009 fügt sich harmonisch in die Brückenbautradition der Bogenbrücken in Lyon ein. Die Brücke verbindet das Kongress- und Veranstaltungszentrum Cité Internationale mit dem angrenzenden Stadtteil St. Claire und bildet den ersten Eindruck für Besucher, die Lyon mit dem TGV erreichen.
Die Fußgängerbrücke überspannt die Rhône in einem Bogen mit einem extrem flachen Stich. Die Tragkonstruktion besteht aus dickwandigen Stahlrohren, die einen Dreigurt bilden und an den Ufern eingespannt sind. Die Stahlkonstruktion ist mit einem leichten Holzbelag versehen, der für eine angenehme Begehbarkeit sorgt. Durch die Reduktion der Bauelemente wird eine maximale Transparenz erreicht, die den Fluss und die Umgebung optisch erlebbar macht.
Die Brücke bietet zwei Querungsmöglichkeiten: Der Obergurt verbindet die beiden Ufer direkt und ist fünf Meter breit. Er ist in einen Radweg und einen Fußgängerweg unterteilt. Der Untergurt, der dem Bogenverlauf folgt, verbindet die Uferpromenaden. In der Mitte der Brücke vereinigen sich beide Wege zu einem acht Meter breiten Platz, der zum Verweilen einlädt und die Brücke als öffentlichen Raum erlebbar macht.




