Juli 27, 2024

Erfolgreicher Verschub der Oderbrücke

Der Verschub der Oderbrücke ist abgeschlossen. Das Hauptfeld der neuen Netzwerkbogenbrücke über die Oder verbindet nun die deutsche und die polnische Uferseite miteinander.

Nachdem die Vormontage auf der Westseite beendet wurde, starteten die Arbeiten für den Verfahrvorgang in Richtung Ostufer. Mit Hilfe von zwei provisorischen Stützpfeilern im Fluss wurde der Netzwerkbogen in Richtung Kostrzyn eingefahren. Das angrenzende Seitenfeld wurde hierbei gleichzeitig als Vorbauschnabel verwendet. Auf eine Aussteifung des Bogens konnte verzichtet werden.

Die Vorgängerbrücke der Eisenbahnüberführung wurde 1926 als vierfeldrige genietete Stahlrahmenkonstruktion errichtet und nach dem Wiederaufbau 100 Jahre lang in Betrieb gehalten. Aufgrund ihres baulichen Zustands wurde für die Brücke jedoch ein Ersatzneubau notwendig.

In einem Gestaltungswettbewerb setzten sich Knight Architects mit Schüßler-Plan mit ihrem Siegerentwurf für den Ersatzneubau durch. Der Entwurf sieht eine Netzwerkbogenbrücke vor, die Deutschland und Polen mit einer Hauptspannweite von 130 Metern verbindet. Das zur Ausführung kommende Tragwerk orientiert sich eng am Gestaltungskonzept des Wettbewerbsgewinners. Die technisch optimierte, von sbp geplante Alternativlösung für den Überbau verwendet jedoch ein Hängernetz aus Carbonzugelementen. 

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Auftrag sbp:

Alternativentwurf und Ausführungsplanung des Netzwerkbogenbrückenüberbaus mit Carbonhängern einschließlich der Seitenfelder, Montageplanung, ingenieurtechnische Kontrolle und Unterstützung vor Ort und in der Werkstatt

Ein großer Dank an das gesamte Team, das an der Realisierung dieses Projektes beteiligt ist:
DB Netz AG, DB Zentrale Technik, EBA, HRA, CarboLink AG (Carbon-Hängeseile), EMPA, MPA, GMG, GuD, Baugrund Dresden, Schüssler-Plan, Sächsische Bau GmbH, Mostostal und Mammoet.