Neues Nationalparkzentrum im Schwarzwald eingeweiht

Das Besucher- und Informationszentrum am Ruhestein wurde am vergangenen Freitag offiziell übergeben. Coronabedingt wurde die Schlüsselübergaben im kleinen Kreis gefeiert, dafür aber im Internet übertragen. Das Zentrum soll als zentrale Anlaufstelle an der Schwarzwaldhochstraße für die Besucher des knapp 10.000 Hektar großen Nationalparks dienen. Dabei greift der Entwurf das Bild von übereinandergestapelten Totholzstämmen auf. Diese Idee wurde in einen Gebäudekomplex umgesetzt, der aus mehreren riegelförmigen Baukörpern besteht. Die bis zu 65 m langen Riegel bieten Platz für 3.000 m² Ausstellungsfläche. Auch die Fassade aus Holzschindeln orientiert sich an der umgebenden Natur. Trotz seiner beachtlichen Größe fügt sich der Komplex harmonisch in den umgebenden Wald ein, sodass auch im Inneren der Eindruck entsteht mitten im Wald zu sein.

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Im Jahr 2015 entschied sich die Jury in einem zweiphasigen Wettbewerb aus 22 von anfangs 160 Vorschlägen für den Gewinnerentwurf. Dieser stammt von sturm + wartzeck GmbH, Dipperz (Architektur), schlaich bergermann partner – sbp GmbH, Stuttgart (Tragwerksplanung), EWT Ingenieure GmbH, Grebenhain (Technische Gebäudeausrüstung) und [f] landschaftsarchitektur gmbh, Bonn, (Landschaftsarchitektur) besteht.

 

Nach einem vorübergehenden Testbetrieb wird das Zentrum ab März unter Coronabedingungen öffnen. Im Inneren des barrierefreien Nationalparkzentrums gibt es neben den Ausstellungsflächen über den Nationalpark ein Kino, ein Restaurant mit Sonnenterrasse sowie einen Shop. Ein Teil der Nationalparkverwaltung, wie die Museumspädagogik, wird ebenfalls in das neue Besucherzentrum umziehen.