Am 13. Juli wurde auf der Baustelle der experimenta in Heilbronn Richtfest gefeiert. Vor vielen Gästen aus Wissenschaft und Politik wurde betont, dass Heilbronn ab 2019 mit seiner neuen “Kathedrale des Wissens” in der “Champions League der Science Center” spielt. Der architektonisch spektakuläre Neubau auf der Neckarinsel von Sauerbuch Hutton wird schon jetzt als das zukünftige Wahrzeichen Heilbronns gesehen.
Durch die innovative Architektur wird die Botschaft der experimenta auch visuell sichtbar: Gemeinsam mit Sauerbruch Hutton entwickelte schlaich bergermann partner einen markanten Solitär in direkter Nachbarschaft zum Altbau. Aktuell umfasst die experimenta 7.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche, die sich in einem historischen Speicher sowie einem Anbau aus dem Jahr 2008 befinden.
In der auffälligen Stahl-Glaskonstruktion wird zukünftig die Lern- und Erlebniswelt auf zusätzlichen 13.500 Quadratmetern präsentiert. Die als Pentagon ausgebildeten Geschosse sind zueinander verschobenen und entwickeln sich um einen festen Kern. Das Museumskonzept wird ergänzt mit “Talentschmieden” zum Experimentieren, einer Sternwarte auf dem Dach und einem 360 Grad Kuppelkino im Untergeschoss.
Gegliedert wird der Baukörper von raumhohen Fachwerkträgern, die geschossweise an einen Stahlbetonkern anschließen. Die dadurch in sich steife Gesamtkonstruktion ermöglicht stützenfreie Ausstellungsräume. In der Fassade ist die Konstruktion durch dreieckförmige Fassadenelemente und großflächige Glasflächen ablesbar. Wichtig für den Entwurf war außerdem die Berücksichtigung des Hochwasserschutzes, aufgrund des Standortes auf der Neckarinsel.
Die Fertigstellung ist pünktlich zum Beginn der Bundesgartenschau 2019 geplant.