Der neue Baunachsteg verläuft auf der Südseite parallel zur bestehenden, denkmalgeschützten, steinernen Baunachbrücke und überspannt mit einer Spannweite von ca. 40 m die Baunach. Minimalistisch in Struktur und Gestalt begleitet er die historische Konstruktion unaufdringlich und zurückhaltend und gibt ihr somit einen angemessenen, würdigen Rahmen.
Die Fußgängerbrücke vermittelt zwischen dem engen Stadtzugang am ehemaligen fürstbischöflichen Jagdschloss und dem weiten großzügigen Grünraum am Ostufer der Baunach. Der östliche Brückenkopf wird als kleiner Verweil- und Aufenthaltsbereich ausgebildet, der Bestandteil des Freizeit- und Naherholungsangebotes am Ostufer der Baunach ist und der auch das verbindende Gelenk zwischen Altstadt und dem Naturerlebnisweg „Baunach-Südsee“ bildet.
Die Konstruktion des neuen Steges reduziert sich auf einen schlanken, geschweißten Stahl-Hohlkasten mit veränderlichem, der Beanspruchung angepassten eleganten Querschnitt aus ausgesteiften Stahl-Blechen. Mit nahezu durchsichtigen Edelstahl-Seilnetzgeländern und lediglich einem dezenten Edelstahl-Handlauf ist die filigrane Struktur fast unsichtbar.
Der Überbau ist an den Widerlagern monolithisch angeschlossen.
Um zu große Zwängungsbeanspruchungen einer integralen Konstruktion zu vermeiden, die durch die große axiale Steifigkeit der Pfahlböcke erzeugt würden, erhält der Überbau in Brückenmitte eine Dehnfuge, um eine freie Temperaturausdehnung zu gewährleisten.