Der Ausbau der Altmühl zum Main-Donau-Kanal erforderte in Kelheim eine Fußgängerbrücke mit einem Lichtraumprofil von 61,84 m x 7,6 m. Eine zusätzliche Herausforderung war die Mindestrampenlänge von 30 m, die sich aus der maximalen Steigung von 10% ergab. Ein Vorteil war die Möglichkeit, ein Gerüst für die Herstellung zu verwenden, da die Brücke vor Fertigstellung des Kanals gebaut werden konnte.
So konnte der im Grundriss gekrümmte Entwurf entstehen, der sich durch seine sehr schlanken Spannbetonträger auszeichnet und einseitig an einem räumlichen Seiltragwerk hängt. Das Tragseil ist über zwei Stahlrohrmasten umgelenkt und in den Widerlagern verankert. Durch die ständig variierende Neigung der Hänger wird dem Fußgänger das Erlebnis eines dreidimensionalen Tragwerks vermittelt.