Für den neuen Eingangsbereich des Albert-Einstein-Krankenhauses in São Paulo entstand ein moderner, großzügiger Glasvorbau. Der Anbau ist Teil einer umfassenden Sanierung und Erweiterung des Gebäudekomplexes und bildet den neuen, repräsentativen Haupteingang.
Das Glasdach wurde als Freiform entwickelt, die sich harmonisch an das bestehende Gebäude und den Eingang des Auditoriums anpasst und dabei gleichzeitig das Vordach des alten Eingangsbereichs integriert. Getragen wird das Dach von neun Fußpunkten sowie durch zwei V-förmig ausgebildete Stützen, die sich optisch an den bestehenden Stützen des Auditoriums anpassen. Für den Entwurf war es besonders wichtig eine Kollision mit den vorhandenen Tragelementen zu verhindern, woraus sich eingeschränkte, zulässige Toleranzen ergaben.
An den Knotenpunkten der Schale laufen jeweils sechs Stäbe zusammen, die durch Stahlbleche voneinander getrennt und an einem zentralen massiven Stahlzylinder geschweißt sind. Die dreieckigen Glaspaneele bestehen aus grünlich schimmerndem Verbundglas. Das Projekt wurde als Design & Build-Prozess realisiert. Daher war eine enge Zusammenarbeit mit dem Stahlunternehmen von der ersten konstruktiven Entwurfsphase bis zur Fertigstellung erforderlich.