Die Hamburger Alsterschwimmhalle aus den späten 1960er-Jahren ist mit ihrer markanten Gebäudeform weit über die Hansestadt hinaus bekannt. Das Besondere an dem Gebäude ist das außergewöhnliche Dach, an dessen Entwurf bereits vor mehr als 50 Jahren Jörg Schlaich beteiligt war. Die eindrucksvoll geschwungene Betonschale besteht aus zwei hyperbolischen Paraboloiden, die sich an ihrer Symmetrieachse anlehnen. Trotz eines Grundrisses von etwa 100 x 60 m beträgt die Dicke der Schale nur 80 mm.
Das Schwimmbad wurde umfassend saniert und umgebaut. Dabei wurden an der prägnanten Schale lediglich Betonsanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt, die Form blieb unverändert erhalten.
Im Inneren des Schwimmbads wurden nahezu alle Bereiche an ein modernes Freizeit- und Wellnessbad angepasst. So wurden die Tribüne des ehemaligen Sportschwimmbeckens sowie der gesamte nördliche Funktionsbereich rückgebaut. Im neu errichteten nördlichen Gebäudeteil entstanden neben einem Hauptschwimmerbereich zusätzliche Becken, um den Badegästen ein breiteres Angebot zu bieten.
Aufgrund des Denkmalschutzes wurde an der Fassadenebene nur wenig verändert. Hier wurden lediglich die Gitterstützen ertüchtigt und die Glasscheiben ausgetauscht, um die Fassade energetisch zu optimieren.




