Der Münchener Gasteig ist mit seinen zahlreichen Einrichtungen, wie dem Konzertsaal, der Hochschule für Musik und Theater, der Volkshochschule oder der Stadtbibliothek eines der größten Kulturzentren Europas. Nach 30 Jahren intensiver Nutzung, wurde der Komplex einer Generalsanierung unterzogen. Da das Gasteig-Gelände während der Sanierung vollständig geräumt sein musste, sollten die Nutzungen in der Interimszeit auf ein Gelände nahe der Isar im Münchener Stadtteil Sendling ziehen. Für die Interimszeit entstand zur Unterbringung der Philharmonie, südlich des Bestandsgebäudes „Halle E“, ein temporärer Neubau. Die Halle E erfuhr eine Umnutzung und dient der gemeinschaftlichen Nutzung und als Foyer der Philharmonie. Weitere Nutzungen wurden auf dem Gelände in Modulbauten (M1, M2, M3) untergebracht.
Der konstruktive Entwurf der Modulbauten basiert auf einer schlanken Skelettbauweise mittels Stahl-Beton-Verbundkonstruktion. Die Decken und Wände wurden mit Beton-Halbfertigteilen modular zusammengesetzt und mit Ortbeton auf der Baustelle kraftschlüssig vergossen. Die Module sind nicht unterkellert und konnten nach Bodenverbesserungsmaßnahmen flach gegründet werden. Alle Technik-Geräte sind auf Stahlkonstruktionen auf den Dächern aufgeständert.