Im Wettbewerb für die Mühlendammbrücke in Berlin belegt schlaich bergermann partner im Team mit grbv Ingenieure den 2. Platz. Die Mühlendammbrücke in Berlin-Mitte ist Teil eines verkehrlich und stadträumlich bedeutenden Straßenzugs zwischen dem Alexanderplatz und dem Potsdamer Platz und soll zukünftig außerdem eine neue Straßenbahnstrecke über die Spree führen. Da der Zustand der Spannbetonbrücke aus den 1960er Jahren einen Ersatzneubau erfordert, lobte das Land Berlin einen Realisierungswettbewerb aus.
Der Entwurf von schlaich bergermann partner sieht ein zurückhaltendes, reduziertes Tragwerk unterhalb der Fahrbahnplatte vor und lässt damit den Blick auf die Spree und den Berliner Dom frei. Vorhandene Gründungen und Teile der Unterbauten des Bestands können für das neue Bauwerk weiterverwendet werden. Mit der Auflösung der massiven Pfeilerscheiben wird die Unterquerung der Brücke außerdem wieder attraktiv und hell.
Die vorgeschlagene Verkehrsführung erlaubt es, die Brückenbreite stark zu reduzieren. Dadurch ist eine barrierefreie Anbindung an das Spreeufer möglich und der neu gewonnene Freiraum kommt der historischen Umgebung zugute. Gleichzeitig bietet die Brücke allen Verkehrsteilnehmern in allen Nutzungsphasen genügend Raum und Flexibilität.
schlaich bergermann partner gratuliert Arup Deutschland in Zusammenarbeit mit den Architekten von Cobe zu ihrem Siegerentwurf.
