Als wichtiger Teil der Modernisierung des Flughafens Seattle-Tacoma entstand eine neue Fußgängerbrücke. Sie verbindet den Internationalen Ankunftsbereich mit dem Hauptgebäude und überspannt das bestehende Rollfeld mit einem Lichtraumprofil von 26 Metern.
Bestimmendes Element für den Entwurf der Brücke waren der enge Zeitplan und die Aufrechterhaltung des Flugbetriebes. Durch die dauerhafte Nutzung war von Seiten des Bauherrn nur eine einmalige Schließung der betroffenen Rollbahn für maximal sieben Tage möglich. Daher wurde das Hauptfeld mit einer Spannweite von 83 m vorgefertigt und während der Sperrung eingehoben.
Die Seitenfelder wirken als Kragarme, welche aus rückverankerten, V-förmigen Stützen bestehen und das Hauptfeld nach dessen Einhub momentenfrei unterstützen. In den Seitenfeldern befinden sich die Aufzüge und Rolltreppen für die vertikale Erschließung.
Das Deck besteht aus einer Stahlverbundkonstruktion mit Querträgern in einem Stützabstand von 3 m. Dabei ist der Querschnitt in Brückenmitte 12 m breit und verjüngt sich auf 6 m zu den Enden. Um bei seitlichem Wind Schwingungen zu minimieren, sind in der Brückenmitte Schwingungsdämpfer vorgesehen.
Das Projekt wurde im Rahmen eines stufenweisen Design-Build-Verfahrens durchgeführt.