Das dreischiffige, jeweils asymmetrische Hängedach entwickelte sich aus dem Konzept der Architekten, um über die Topografie des Hallendachs mit Hoch- und Tiefpunkten eine natürliche Be- und Entlüftung sowie eine nahezu natürliche Belichtung zu erreichen. Mit einem optimalen Dachüberhang spannen sich die Bänder in Scharen zwischen vier unterschiedlich hohen Widerlagern in Form von breitbeinigen Böcken und gliedern so die Halle in drei Ausstellungsflächen mit 55 m Spannweite und vier Erschließungszonen. Die Stahlbänder sind mit kiesgefüllten Holzsandwichplatten belegt und zur Sicherheit gegen Schwingungen aus Windlasten nahe ihrem oberen Rand mit dünnen Seilen mit Dämpfungselementen abgespannt. Zwischen den Längsseiten des Dachs und den Streifenfundamenten wurden direkt verglaste vertikale Stahlhohlprofile so verspannt, dass sie die Verformungen des Dachs unter Schnee vorwegnehmen können.