Der Innenhof des heutigen Bayerischen Staatsministeriums des Inneren ist mit einer freigeformten Gitternetzschale überspannt. Da sich das Dach in einem historischen Kontext befindet, wurde der Stich der Kuppel auf ca. 2,80 m beschränkt, so dass es von außen kaum zu sehen ist. In Querrichtung wurden zwischen den gegenüberliegenden Randträgern horizontale Seile angeordnet, die die horizontalen Komponenten der Auflagerkraft kurzschließen und so eine Auflagerung des Daches auf das bestehende Mauerwerk mit nur geringen Horizontalkräften ermöglicht. Der Randträger ist auf gelenkig angeschlossenen Stäben aufgeständert, die durch insgesamt vier Zugstabverbände horizontal ausgesteift sind.