Das Entwicklungsgebiet Hudson Yards mit 16 Gebäuden, U-Bahn-Station und Park liegt im Westen Manhattans zwischen dem Hudson River und der Moynihan Station. Das gemischt genutzte Quartier ist auf einer neuen Plattform über Bahngleisen errichtet, die während des Baus in Betrieb blieben. 30 Hudson Yards (auch Tower A oder North Tower genannt) ist mit 395 m das höchste Gebäude des Komplexes und das zweithöchste Bürogebäude in New York. schlaich bergermann partner arbeitete an den unteren Glasfassaden, dem Vordach und der Aussichtsplattform. Die drei Fassadentypen am Fuße des Gebäudes sind leicht, transparent und thermisch effizient, und erfüllen dabei die Sicherheitsanforderungen des Projekts. Die 6 m hohe Nordostfassade (genannt WT-11) ist als Pfosten-Riegel-Fassade mit pfostenfreien Ecken ausgebildet. Die vier „Monumental Windows“ (WT-13) sind 16 m hohe, durch Querriegel gestützte und seilunterspannte Fassaden. Bei der Nordwestfassade (WT-14), abgehängt vom 4. OG, verhindern horizontale Glasrippen ein seitliches Ausweichen der vertikal 25 m spannenden Fassade. Verbunden mit der NW-Fassade, aber auf eigenem Fundament steht die gläserne Hauptlobby. Für die zweigeschossige Aussichtsplattform wurden vier Fassadentypen entworfen: drei Bauteile aus tragendem Glas sowie ein Regenschutz aus Edelstahl mit eigener Unterkonstruktion. Ein auskragender, 3 m hoher Glaswindschutz bildet die transparente Einfassung der Plattform. Sowohl durch einen Glasboden auf der Terrasse als auch durch eine Glasboden-/Fensterkonstruktion im Innern der Plattform fällt der Blick auf die Stadt darunter. Die geometrisch komplexe Unterkonstruktion und die Verkleidung wurden modular geplant, aus Italien angeliefert und vor Ort in 335 m Höhe montiert.