Ebenso wie eine Schweizer Badeanstalt im traditionellen Sinne, ist der Ausstellungspavillon ein Ort der persönlichen Begegnung und Kommunikation. Doch Kommunikation kann heutzutage auf vielfältige Art und Weise stattfinden, unabhängig von Ort und Sprache. Auch ein gemeinsames Bad benötigt heute kein reales Wasser mehr. Stattdessen taucht man kopfüber in die vielschichtige Atmosphäre einer virtuell erweiterten Wirklichkeit und badet in Licht und Klang.
Im Inneren des Cyberhelvetia-Pavillons vereinen sich Tradition und Zukunft, Realität und Virtualität, sowie Natur und Technologie zu einem neuartigen, faszinierenden Raumerlebnis. Ein gläserner Pool in der Mitte des Ausstellungsraumes ersetzt das reale Schwimmbecken. Auf der Oberfläche und an den Seiten des leuchtenden Glasquaders bieten verschiedene Spielerlebnisse die Möglichkeit, auf ungewöhnliche Weise mit anderen Gästen Kontakt aufzunehmen.
Tragende Ganzglaskonstruktion aus vertikalen Tragscheiben und horizontalen, begehbaren Scheiben der Abmessungen 1,66 m x 2,33 m. Die Horizontalscheiben sind mit horizontal in den Fugen verlaufenden Seilen vorgespannt. Das Glas wurde mit einem speziellen Siebdruck versehen, der als Projektionsfläche für die interaktiven, virtuellen Spiele auf dem Pool dient.
Der Pool ist mit “virtuellem Wasser” gefüllt, dem die Besucher der Ausstellung, egal ob sie vor Ort sind oder via Internet dazugeschaltet, Phantasie-Lebensformen hinzufügen können. Die Interaktion zwischen Menschen, die tatsächlich und virtuell anwesend sind, schaffen zusammen mit den künstlichen Lebensformen ständig neue Stimmungsbilder auf der Oberfläche des Beckens. Beinahe schafft man so die Illusion eines lebenden Organismus.