Das bisherige Dreisamstadion des SC Freiburg aus dem Jahr 1954 entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Da eine Sanierung sich als unwirtschaftlich herausstellte entstand der Neubau in direkter Nähe zum Flugplatz im Stadtteil Brühl.
HPP Architekten entwarfen eine ortsbildprägende rechteckige Dachkonstruktion mit einer markanten, diagonalen Stützenreihe als äußeren Fassadenabschluss. Im Inneren gliedert sich der Neubau in eine Nord-, Süd-, Ost- und Westtribüne mit abgefasten Ecken. Zwischen Ober- und Unterrang ist eine Verteilerebene mit integrierten Kiosk- und WC-Anlagen eingeplant, die nur im Bereich des Fanblocks mit Stehplätzen auf der Südtribüne unterbrochen wird. Das Hauptgebäude befindet sich in der Westtribüne integriert und im Untergeschoss der Nordtribüne befindet sich eine Polizeistation.
Das Dachtragwerk des Stadions ist als Stahlfachwerkkonstruktion ausgeführt mit einer Eindeckung aus Stahl-Trapezprofilen. Der Dachabschluss in Richtung des Spielfelds besteht aus lichtdurchlässigen Polycarbonatplatten. Die Anordnung der Hauptfachwerkträger erfolgt in einem regelmäßigen Raster von 8 m. Dabei sind die Ober- und Untergurte als geschweißte Hohlkästen mit variablen Wandstärken ausgebildet.
Am hinteren Ende der Hauptfachwerkträger werden diagonale Zugstützen als Außenstützen vorgesehen, welche die Zugkräfte in den Baugrund einleiten und gleichzeitig die Fassade bilden. Die Aussteifung der Dachkonstruktion erfolgt über Windverbände sowie über die umlaufenden diagonalen Außenstützen, die dem Stadion seine markante Ansicht verleihen.