Das bestehende Wildparkstadion wurde im Rahmen eines Vollumbaus entsprechend der Vorgaben für Bundesligastadien als modernes, zukunftsfähiges Stadion neu errichtet.
Der Neubau musste unter laufendem Spielbetrieb des KSC erfolgen und konnte daher nur sukzessive segmentweise ausgeführt werden.
Um die Montage vor Ort zu erleichtern, wurde ein hoher Vorfertigungsgrad der einzelnen Tragwerkselemente in Dach und Tribüne angestrebt.
Das Dachtragwerk wird als auskragende Stahlkonstruktion ausgebildet. Radiale Hauptträger im Achsraster 7,50 m werden über die Tribünenstützen abgehängt, die daraus resultierende Zugstrebe wird am äußeren Dachrand nach unten zum Fundament geführt und dort verankert. Die Ausbildung der Zugstrebe erfolgt als Beton-Fertigteile in Y-Form, die mit ihrem Eigengewicht der Zugkraft entgegenwirken und sie bis zur Gründung hin nahezu vollständig abbauen. Darüber hinaus sind die 17 m hohen Y-Stützen gleichzeitig gestalterisches Fassadenelement und verleihen dem Bauwerk seine markante, zeitlose architektonische Erscheinung. Zur horizontalen Lastverteilung und Stabilisierung liegt auf den radialen Trägern ein tangentiales Pfetten-System mit Verbänden auf. Die Eindeckung ist aus Trapezblech bzw. aus Polycarbonat am Dachinnenrand, um die nötige Lichteinstrahlung für den Spielfeldrasen zu gewährleisten.
Mit seiner zeitlosen Architektur und dem Konzept “Alles unter einem Dach” soll das neue Stadion Tradition und Moderne verbinden.
