Die Memminger Eissporthalle wurde an der gleichen Stelle wie die bisherige offene Kunsteisbahn errichtet. Die Dachkonstruktion der Eissporthalle überspannt stützenfrei eine im Grundriss rechteckige Hallenfläche von 56 x 72 m. Leimbinder mit einer Bauhöhe von 0,90 m folgen der Dachneigung, während quer dazu stahlunterspannte Holzträger angeordnet sind. Die insgesamt sieben Holzbinder werden entlang ihrer Achse über ein Seiltragwerk gestützt, welches über volleingespannten Pylonen abgespannt ist. Die gesamte Holzdachkonstruktion wurde auf Hilfsstützen montiert und mit dem zunächst schlaffen Seiltragwerk verbunden. Durch Spannen der Abspannseile an den Verankerungspunkten wurde das Dach angehoben und das Seiltragwerk gleichzeitig vorgespannt. Die aus räumlichen Zwängen notwendige Umlenkung der Abspannseile verleiht der Halle ihr charakteristisches Aussehen.