Die von Bouygues Batiment Ile de France geleitete ARGE mit Dalkia und Récréa für den Betrieb, den Architekten VenhoevenCS und Atelier 2/3/4 sowie schlaich bergermann partner für die Gestaltung des Tragwerkes und der Fassaden, konnte den Wettbewerb für das Olympische Wassersportzentrum (CAO) für die Spiele 2024 in Paris für sich entscheiden.
Das Sportzentrum zeichnet sich durch technische Innovationen und moderne bauliche Maßnahmen aus – darunter das 89 m lange Holzdach der Schwimmhalle sowie die 18 m breite Fußgängerbrücke, die den Neubau mit dem berühmten Stade de France verbindet. Die multifunktionale Schwimmhalle bietet ein 50-m-Becken sowie ein Sprungbecken. Bei einer Zuschauerkapazität von 6.000 Plätzen werden hier die olympischen Wettkämpfe im Wasserball, Tauchen und Synchronschwimmen ausgetragen. Im Anschluss and die Olympischen Spiele wird die Halle für die Paralympics in ein Boccia-Stadion umgewandelt.
Für die Dachkonstruktion wurde ein Entwurf gewählt, der sich an den Abmessungen und lichten Höhen orientiert, die über den Becken und Tribünen einzuhalten sind. Alle sichtbaren Strukturelemente in der Halle sind aus Holz gefertigt und tragen Lasten bis zu 800 Tonnen. Die hängende, konkave Form des Daches ermöglicht eine deutliche Reduzierung des Hallenvolumens, wodurch der Energieaufwand für die Beheizung verringert wird. Zudem ermöglicht die Dachform einen besonders optimierten Materialeinsatz.