Die Olympiaschwimmhalle als Bestandteil der Münchner Olympiabauten wurde anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1972 erbaut. Nach über 30 Jahren Standzeit war die Tragfähigkeit der Membrankonstruktion der abgehängten Decke durch Alterung und äußere Einflüsse erschöpft.
Die neue abgehängte Decke wurde in ihrer Wirkung der bestehenden Konstruktion nachempfunden, um die ursprüngliche Architektur nicht zu verfälschen. Durch den Einsatz aktueller Materialien und Berechnungsverfahren wurde die Anzahl der bauphysikalisch kritischen Abhängungen um zwei Drittel reduziert. Des Weiteren konnte die in ihrem ursprünglichen Entwurf vorgesehene Transparenz des Dachaufbaus – bestehend aus tragender Membran, Wärmedämmung und Abdeckfolie – wieder hergestellt werden.
Darüber hinaus wurden der flexible Fassadenanschluss und die (vom Seilnetzdach abgehängte) Stahlkonstruktion der Beleuchterstege erneuert und an heutige Anforderungen angepasst. Beide Elemente, der flexible Fassadenanschluss als pneumatischer Schlauch aus ETFE-Folie sowie der reduzierte Beleuchtersteg als filigran abgehängte Einfeldträgerkette, tragen ebenfalls zum neuen lichtdurchfluteten Erscheinungsbild der Schwimmhalle bei.