Ein Hauch von Dach wölbt sich über den L-förmigen Innenhof des Museums mit zwei rechteckigen, 14 und 17 Meter breiten Flügeln. An ihrem Eckpunkt bauscht sich der frei fließende Übergang zwischen den Zylinderschalen zu einer Kuppel auf. Das “schwebende Dach” setzt einen Meilenstein: minimale Konstruktion bei höchster Effizienz und größter Schönheit. Die orthogonale Tragstruktur mit einem quadratischen Raster von 1,17 m besteht aus Flachstahlstäben von 60 x 40 mm, verbunden mit drehbaren Laschenkreuzen. Im Bereich der Tonnen bilden sich ebene Quadrate, im Bereich der Übergangskuppel verformen sich diese nach dem Prinzip des Salatsiebs zu Rhomben mit wechselnden Winkeln. Die Lastabtragung sowohl der Tonnen als auch der freien Übergangskuppel gelingt so biegungsfrei, allein über Membrankräfte.