Der Neubau eines WM-tauglichen Stadions wurde durch die Auswahl als Austragungsort für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 erforderlich. Die Silhouette des Stadions ist von der Struktur der Träger geprägt, die wie Blütenblätter zur Stadionmitte hin auslaufen. Die Dachhaut wurde vor der Fassade herunter geführt, um einen winddichten Anschluss des Daches an die Fassade zu erzielen. Seine markante Form erhält das Dach durch die abwechselnde Anordnung von Trägern und dazwischen gespannten Membranfeldern. Die 36 räumlichen Fachwerkträger wirken als Kragträger und stabilisieren sich gegenseitig im räumlichen Verbund. Ein außenliegender Obergurt inszeniert die Träger sichtbar nach außen. Es entstand ein Wechselspiel der Formen aus Rippen und Kehlen, das in einem Wechselspiel der Dachhaut aus Glasfasermembrane und Aluminium weitergeführt wird.