Die rechteckige Planung für das RheinEnergieStadion fügt sich in die orthogonale Ordnung der umliegenden Bebauung ein. Der infolge durchlaufenden Spielbetriebs vierstufige Umbau der Tribünen legte eine Pylon-Konstruktion für eine brückenartige Abhängung der Tribünendächer nahe.
Jedes Einzeldach ist entlang der Mittellinie aufgehängt. Zwei Tragseilpaare tragen die Lasten zu den Masten, welche nach außen abgespannt werden. Die horizontale Komponente der Seilkraft wird in den die Masten durchdringenden Druckstäben kurzgeschlossen, die vertikale Komponente im Boden verankert. Die Dachscheibe ist somit schwimmend gelagert und für horizontale Lasten mit Verbänden sowie für asymmetrische Lasten über schlanke Pendelstützen an den Tribünenrändern gehalten.