Die Tageszeitung taz baut in Friedrichshain-Kreuzberg, direkt neben dem Gelände des Jüdischen Museums, ein neues Redaktions- und Verlagshaus. Der Entwurf der Schweizer Architekten E2A Piet Eckert und Wim Eckert mit Schnetzer Puskas Ingenieure beeindruckt durch Funktionalität, Ästhetik und Offenheit. Büros, Konferenzräume, Café und Veranstaltungsbereiche verteilen sich auf sieben Obergeschosse mit U-förmigem Grundriss. Die Baugrube befindet sich direkt neben einem U-Bahn-Tunnel. Die Gründung des Gebäudes erfolgt als Tiefgründung mit Bohrpfählen. Das Untergeschoss wird als weiße Wanne ausgeführt. Das Stahlbetontragwerk besteht im Wesentlichen aus einer außenliegenden, rautenförmigen Fachwerkstruktur und vorgespannten Deckensystemen. Alle Tragwerkselemente sind als Fertig- oder Halbfertigteile mit Ortbetonergänzung geplant. Eine auffällige Besonderheit ist die großzügige, ab dem ersten Geschoss vierläufige Treppenstruktur, die durch ihre vollständige Verglasung zur Friedrichstraße Einblicke ins Gebäude ermöglicht.