Die Grundmauern des ehemaligen Turmes des Lutherhauses lagen seit ihrer Ausgrabung frei. Die neue Überdachung bietet den archäologischen Relikten Schutz vor direkter Bewitterung. Gleichzeitig wird die Fläche zwischen Stadtmauer und Lutherhaus in den Museumsrundgang mit einbezogen.
Das Dach besteht aus pneumatisch gestützten ETFE-Folienkissen mit Aluminiumrandeinfassung. Die Folienkissen sind auf einer Stahlunterkonstruktion mit einer lichten Spannweite von 22 m aufgelagert. Um den Ansprüchen aus Denkmalschutz und Architektur an eine möglichst filigrane und transparente Bauweise gerecht zu werden, werden die Hauptträger als mehrteilige Rahmenstäbe mit Über- und Unterspannung bei ausgeführt.