Der Umbau des Stadions umfasst die Vervollständigung des Oberranges und die Realisierung einer umfassenden Überdachung. Das Dachtragwerk wird als klassisches Ringseildach mit zwei außen liegenden Druckringen und einem innenliegenden Ringseil ausgeführt.
Die Ringkonstruktion wird auf 40 wandartigen Stahlbetonstützen radial verschieblich aufgelagert. An die ebenen Seilbinder wird eine gliederkettenartige Stahlrostkonstruktion pendelnd abgehängt. Auf diese wird die Eindeckung aus transluzenten Polycarbonatplatten aufgelegt. Die leicht gewölbte Dachhaut vermittelt den Eindruck eines fliegenden Frisbees. Aufgrund der enormen Dachaußenabmessungen von 330 m x 270 m und der geringen Achsanzahl wird zum ersten Mal ein architektonisch außergewöhnlicher Druckring aus bogenförmig gekrümmten Einzelsegmenten realisiert. Die für das Tragsystem notwendige statische Geradheit wird durch eine Variation von Blechgeometrien entlang der Druckringsegmente realisiert.