Die Bogenbrücke ersetzt die bestehende Straßenbrücke entlang der Ettelbruckstraße in Colmar, Luxemburg die über die Eisenbahnlinie Luxemburg-Troisvierges führt. Auf Grund der Nähe zum Schloss Berg des Großherzogs von Luxemburg galt es einen Entwurf zu konzipieren, bei dem sich die Brücke elegant in die Umgebung einfügt und gleichzeitig zu einem Anziehungspunkt wird.
Der Entwurf von schlaich bergermann partner sieht eine Bogenbrücke mit rautenförmigem Querschnitt vor. Die Querschnitte variieren entlang der Brückenachse, abhängig der erforderlichen Steifigkeit, um dem Knicken aus der Ebene entgegenzuwirken. Durch ihre leichte Neigung nach innen verleihen die Bögen der Brücke ihre Dynamik. Um diese Neigung zu kompensieren und auf eine horizontale Aussteifung der Bögen verzichten zu können, werden die Hänger exzentrisch außen an den seitlichen Brückenträgern befestigt. Die seitlichen Träger sind als trapezförmige Stahlhohlkästen ausgeführt. Durch ihre scharfen Kanten reduziert sich die Ansichtsfläche und unterstreicht die Leichtigkeit des Entwurfs. Das zweispurige Brückendeck ist als orthotrope Stahlplatte ausgeführt.