Brücken, Straßenbrücke

Kampmannbrücke über die Ruhr

© Conné van d'Grachten

Die neue Kampmannbrücke über die Ruhr verbindet die Essener Stadtteile Heisingen und Kupferdreh und dient als Ersatz für eine Stahlbeton-Verbundbrücke aus den 1950er-Jahren, die aufgrund von Einsturzgefahr bis auf die Stützen und Pfahljoche abgerissen werden musste.
Die neue Hauptbrücke ist als einhüftige, selbst verankerte Schrägseilbrücke mit Verbund-Fahrbahnplatte ausgeführt. Die bestehenden Stützen und Pfahljoche der alten Brücke konnten als Auflager für ein Traggerüst zur Herstellung der Stahlkonstruktion und des Seiltragwerkes verwendet werden, wodurch eine aufwändigere Herstellung im Freivorbau vermieden wurde.
Entstanden ist ein ingenieurtechnisch prägnantes und wirtschaftliches Bauwerk, das sich elegant in das umliegende Naturschutzgebiet einfügt. Das liegt auch an der Entwicklung eines innovativen Spannverfahrens, das es ermöglichte, die Seilverankerungen besonders kompakt zu entwerfen. Dadurch treten diese am Brückendeck in den Hintergrund und bieten einen freien Blick auf die Ruhr.

Ort
Essen
Architekt
schlaich bergermann partner
Zusammenarbeit
Breinlinger Ingenieure, Tuttlingen; eberhardt – die ingenieure gbr, Tecklenburg
Bauherr
Amt für Straßen und Verkehr der Stadt Essen
Projektverantwortlich
Andreas Keil

Insights

Technische Daten

Gesamtlänge
173 m
Spannweiten
Strombrücke 45,20 - 68,00 m
Vorlandbrücke 10,00 - 3 x 16,60 m
Breite
10,50 m

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Standort

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