Diese sechsspurige Brücke überquert das flache Tal der Argen. Auf der Lindauer Talseite stehen Rutschmassen aus Beckentonen an, die Pfeilergründungen sehr schwierig und teuer gemacht hätten. Deshalb wurde für eine Spannweite von 258 m ein Stahlüberbau vorgesehen, der auf einer Länge von 172 m mit Stahlseilen unterspannt ist. Dieser Vorschlag gewann den Wettbewerb.
Die Kombination von Über- und Unterspannung reduziert die Höhe des Pylons im Vergleich zu einer normalen Schrägkabelbrücke um die Hälfte, ohne die auf die Kabel wirkenden Kräfte zu erhöhen. Diese große Brücke fügt sich dank ihrer Leichtigkeit und aufgrund der geringen Pylonhöhe sehr gut in das Landschaftsbild der Voralpen ein.