Um den Neubau der Walter-Lindner-Sporthalle, gelegen zwischen dem Fluss Nagold und der Bundesstraße B46, in seine Umgebung einzubinden, waren zwei neue Fuß- und Radwegbrücken erforderlich. Die Brücken sollten als Brückenfamilie zu erkennen sein. Die größere Brücke, eine integrale Stahlkonstruktion, führt vom Hallenvorplatz über die Nagold zu der benachbarten Wohnsiedlung. Der Brückenüberbau ist in beiden Widerlagern eingespannt, indem der Stahlhohlkasten des Überbaus in den Widerlagerblöcken weiter geführt wird und die Bewehrung der Widerlagerblöcke durch die mit Kopfbolzen versehenen, vertikalen Stahlschwerter des Überbaus geführt wird. Auf der anderen Seite des Hallen-Vorplatzes ermöglicht eine Stahlbrücke das sichere Überqueren der B463 hin zum Hauptparkplatz des Sportareals. Der Überbau dieser kürzeren Brücke ist nur einseitig im Widerlager eingespannt. Auf der Seite des Parkplatzes ist die Brücke auf Elastomer-Verformungslagern gelagert.