Im Zuge des Ausbaus der ICE-Verbindung München – Nürnberg wurde eine neue Eisenbahnbrücke erforderlich und liegt unmittelbar neben der bestehenden Eisenbahnbrücke. Mit drei schwungvollen Wellen überbrückt sie die Donau und reagiert mit einer schlichten neuartigen Konstruktion sensibel auf die schöne Fachwerkbrücke von 1869. Die schlanken stählernen Segel bilden die Stege der mehrfeldrigen Trogbrücke mit zwei Hauptfeldern von 55 m-Spannweite und sind entsprechend der Beanspruchung nach der Biegemomentfläche eines Durchlaufträgers geformt. Der Untergurt, ein umgekehrter Plattenbalken, wird wie die Fahrbahn einer selbst verankerten Hängebrücke gedrückt und ist werkstoffgerecht aus Beton gefertigt. Jenseits der Donau laufen die Stege über Straßen und Uferwege hinweg und, mit anschaulichen Pendeln gestützt, schlicht aus.