Für den Ausbau der Schnellbahnverbindung Hannover – Berlin mussten in Berlin-Spandau sieben Gleise über die Havel geführt werden. Das Problem vieler nebeneinander liegender Brückenträger, die wegen der schiefen Kreuzung mit der Havel auch noch zueinander versetzt sein müssen, wurde mit einem für die Bahn unkonventionellen Entwurf in technischer und städtebaulicher Hinsicht vorteilhaft gelöst. Die Stege der dreifeldrigen stählernen Trogbrücke wurden der Beanspruchung folgend geformt und führen zu einer schlanken und gestreckten Konstruktion, die auch wegen der Ausrichtung auf die Schiefwinkligkeit das übliche Durcheinander vieler versetzt angeordneter Brückenträger vermeidet und die Havel in einer schwungvollen Welle überbrückt.