Die Brücke wird im Rahmen der neuen deutschen Hochgeschwindigkeitsstrecke VDE8 als eine der ersten semi-integralen Stahlbetonbrücken in Deutschland errichtet. Schlanke Stahlbetonpfeilerscheiben tragen den robusten zweistegigen Spannbetonplattenbalken. Dadurch ist eine geringe Konstruktionshöhe von 2,40 m realisierbar. Das Bauwerk besteht aus einem fugen- und lagerlosen Achtfeldträger, der einzig an den Überbauenden über Lager verschieblich an die Widerlager angeschlossen wird. Der Sprengwerkbogen wird als Zweigelenkbogen mit einem ausgeprägten Scheitelbereich ausgeführt und bildet damit den Festpunkt des Fahrbahnträgers. Die schlanken und zum Kämpfer leicht gespreizten Bogenbeine verleihen der Tragwerkserscheinung Eleganz und Spannung. Es entsteht ein robustes und redundantes Tragwerk mit geringem Inspektions- und Wartungsaufwand.