Die Brücke verbindet die Insel Euböa über die Straße von Evripos mit dem Festland und war die erste Schrägseil-Straßenbrücke in Griechenland. Eine technische Herausforderung während der Entwurfs- und Bauphase stellte die extrem dünne (L/480) Fahrbahnplatte aus Stahlbeton mit nur 45 cm Dicke dar, die genügend Festigkeit gewährleisten sollte, um auf jegliche Längsträger zu verzichten. Die mehrsträngigen Spannkabel haben daher einen geringeren Abstand von ca. 5 m mit einer minimalen Neigung von 23 Grad und wurden dazu genutzt, die freitragende Verschalung während des Fahrbahnbaus zu stützen. Für eine höhere Erdbebensicherheit ist die Betonfahrbahn monolithisch mit den Türmen verbunden. Auflagerkräfte aufgrund von Temperaturunterschieden können durch die schlanken Türme und den weichen Überbau aufgefangen werden. An den Pfeilern am Brückenende wurden Pendelstützen verwendet, um die abhebenden Kräfte in die Stützkonstruktion zu leiten.