Bereits 1961 hatten Christo und Jeanne Claude die erste Idee zur Verhüllung des Arc de Triomphe in Paris. 60 Jahre später wurde diese Realität. Hinter der Installation steckt eine ausgeklügelte Unterkonstruktion, die auch die Anforderungen des Denkmalschutzes berücksichtigt.
schlaich bergermann partner hat für das Projekt ein Tragwerkskonzept entwickelt, das zum Ziel hat den blau-silbern schimmernden Verhüllungsstoff sowie die dicken roten Seile der Installation am Arc de Triomphe zu befestigen und gegen Windlasten zu sichern. Dafür wurde eine Unterkonstruktion aus Stahlfachwerken sowie einem Ring aus vorgespannten Stahlseilen entwickelt.
Die Vorgaben an das Tragwerk ergaben sich aus den Vorstellungen des Künstlers, die er in verschiedenen Zeichnungen entwickelte. Zudem bestanden die Anforderung der Denkmalschutzbehörden darin, möglichst wenige, dauerhafte Veränderungen wie Bohrlöcher an dem Monument vorzunehmen. Daher gehörte zu den Grundlagenermittlungen eine exakte Vermessung des Bauwerkes, aus deren Daten ein digitales Modell für den weiteren Entwurfsprozess entwickelt wurden. Während der Ausführungsplanung wurden in enger Zusammenarbeit mit der Baufirma baufertige Details entwickelt. Zusätzlich wurde in einem Pariser Vorort ein Teil-Mock-Up des Triumphbogens im Maßstab 1:2 aufgebaut und verhüllt.
Statt fand die Verhüllung eines der wichtigsten Pariser Wahrzeichens zwischen dem 18. September und dem 3. Oktober 2021.