Die London Mastaba, eine temporäre Konstruktion im Hyde Park, bestand aus horizontal gestapelten Fässern auf einer schwimmenden Plattform im Serpentine Lake. Sie war Christos erste große Arbeit für den öffentlichen Raum im Vereinigten Königreich und von Juni bis September 2018 zu besichtigen.
Um dem System eine ausreichende Steifigkeit zu verleihen und damit eine sichtbare Verformung der Mastaba zu vermeiden, wurden ein aussteifender Stahlrahmen und ein räumliches Traggerüst entworfen. Der Stahlrahmen bestand aus standardisierten warmgewalzten I-Trägern aus Stahl (IPE 300) und lag auf einer Plattform aus miteinander verbundenen, mit Polystyrol gefüllten Kunststoffwürfeln auf. Der Auftrieb wurde so gewählt, dass weder die Kunststoffwürfel noch der Stahlrahmen zu sehen waren und die Mastaba direkt auf dem Wasser zu schwimmen schien.
Die schwimmende Skulptur war über Verankerungsseile mit Betonblöcken auf dem Seeboden verbunden. Um möglichst geringe Auswirkungen auf den Seegrund zu haben, wurden dafür spezielle Blöcke entworfen. Der Ankerfuß wurde so konstruiert, dass er jeder Bewegung auch bei stärkeren Winden standhielt, um das Risiko zu verringern, dass der Anker über den Seegrund schleift. Mit dem Stahlrahmen waren die Verankerungsseile direkt durch eine Anzahl von vertikalen Kragarmen verbunden.