Als Pendant zu den Brücken prägt eine signifikante Stahlkonstruktion aus gebogenen Rahmenträgern die neue Haltestelle – auf zeitgemäße Weise entsteht ein konstruktiver Ingenieurbau. Die außen liegende Dachkonstruktion unterstreicht die optische Präsenz des Tragwerks, die kreuzförmige Anordnung der Rahmen ergibt ein rostartiges Gesamtsystem und eine stabile Tonne. Die darunter abgehängten, in Längsrichtung verlaufenden Pfetten tragen die Verglasung und bilden die vor Witterung schützende gläserne Hülle. Die lichtdurchflutete Haltestelle ermöglicht dabei interessante Ausblicke zum neuen Quartierszentrum am Baakenhafen, zu den markanten Hochhäusern und zu den Elbbrücken. Einfach und klar strukturierte Erschließungsprinzipien kennzeichnen den Entwurf. Die komplexen Höhenunterschiede zwischen Gelände- und Bahnsteigniveau werden auf geschickte Weise innerhalb des Gebäudes gelöst. Die Bahnsteige befinden sich teilweise auf stählernen Brückenstrukturen, die den Straßenzug Freihafenelbbrücke mit 35 m überspannen. Zur Querung der Gleise ist eine filigrane Struktur mit Treppen und Aufzugstürmen innerhalb der Halle angeordnet. Über die Gleisquerung gelangt man auf die stählerne Brücke, die als gläserne Röhre die U-Bahn-Haltestelle mit der S-Bahn verbindet.